BITE ME – Experimentelle Theaterperformance aus Hildesheim

Die Cumberlandsche Bühne wurde innerhalb der Förderreihe COMING OUT für Nachwuchskünstler*innen zur Plattform für theatrale Experimente:

In einer einzigartigen Kooperation zwischen dem Theaterhaus Hildesheim, der Stiftung Universität und dem Schauspiel Hannover wurden zwei künstlerische Abschlussarbeiten des Masterstudiengangs Inszenierung der Künste und der Medien gefördert und junge Künstler*innen auf ihrem Weg ins Berufsleben begleitet.

Inhalt der Performance:
Weil früher die Verbreitung von Viren nicht ausreichend erklärt werden konnte, wurde eine geheimnisvolle, nachtaktive Gestalt mit übernatürlichen Fähigkeiten imaginiert, die sich von Blut ernährt und vermeintlich Unheil über die Dörfer bringt: der Vampir. Angesichts der Verbindung von Epidemien und dem Aufkommen von fiktionalisierten Erklärungsversuchen gibt es dringend Anlass, sich mit den gesellschaftlichen Vorstellungen vertraut zu machen, die jene Blutsauger*innen umgeben; Geschöpfe, die keine Angst vor Krankheit und Tod empfinden. Es scheint in diesen Zeiten verführerisch, ein Vampir zu sein.

Die Performance BITE ME befragt die Fantasien, die das unsterbliche Fabelwesen provoziert. Denn spätestens seit der Veröffentlichung von Stephenie Meyers „Bis(s) zum Morgengrauen“ und seiner Verfilmung ist der Vampir als romantisierter Teenie-Traum in einem kollektiven Gedächtnis verankert. Anhand des Vampirs beschäftigt sich die Performance mit der Verzahnung von Verführung und Ökonomie, Weiblichkeit und Gefahr.
Für die Aufführungen von BITE ME stand Carina Kluge als Perfomerin auf der Bühne, während Anne Küpper die Lichttechnik und Marcel-André Friebe die Video- und Tontechnik steuerte. Beide Vorstellungen waren gut besucht und das Interesse an weiteren Spielterminen ist weiterhin groß.

Im Herbst 2022 sollen zwei weitere Aufführungen im Burgtheater der Domäne Marienburg stattfinden.

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