Crossover-Musikvermittlungsprojekt zum Praetoriusjahr 2021

Für das Kickoff-Event in der Gospelkirche konnten achtzehn Schüler*innen des Gymnasiums Andreanum, des Kaiser-Wilhelm-Ratsgymnasiums, der KGS Laatzen sowie der Musikschule Bad-Münder gewonnen werden. Sie stellten sich entweder mit einem Literaturstück aus Pop oder Jazz oder freien Improvisation an Klavier oder Hammondorgel vor. Vortragsimpulse gab es von Jochen Arnold zur Vita und Bedeutung von M. Praetorius sowie von Lutz Krajenski zur Hammondorgel.
Zwei Konzerte fanden im Münster Hameln und der Michaeliskirche Hildesheim mit dem Jazz-Organisten Lutz Krajenski und dem Ensemble Gli Scarlattisti statt. Krajenski improvisierte an vier Stellen im Programm über von Praetorius vertonte Choräle. Zudem bot er Einzelunterricht zur Vertiefung der Grundlagen der Jazz-Improvisation und das stiltypische Spiel auf der Hammondorgel für etwa fünfzehn Schüler*innen im Alter von 14 bis 18 Jahren in der Gospelkirche Hannover an.
In einem Workshop für jüngere Schüler*innen im Michaeliskloster wurden Grundlagen des Pop-Pianos und der Improvisation von Chorälen gezeigt. Der halbtägige Workshop an der Gospelkirche Hannover, geleitet von Jan Meyer und Lutz Krajenski, bereitete die Schüler*innen auf das anstehende Konzert vor und vertiefte Inhalte des Unterrichts.
Im Rotary Club Hannover wurde das Musikvermittlungsprojekt mit seinem Crossover-Gedanken beim Vortrag zu Praetorius als Kosmopolit und Komponist an der Zeitenwende vorgestellt.
Das abschließende Konzert fand in der Martinskirche in Linden, Hannover statt und war gut besucht. Dabei kamen drei begabte junge Organisten im Vorprogramm an der Hammondorgel zum Einsatz. Es gab langen Applaus für alle Beteiligten.
Dieses Projekt gewann Jugendliche für „alte“ Kirchenmusik sowie für die Improvisation an der Hammondorgel. Die kühne Kombination von Frühbarock und Jazz wurde von den Besuchenden mit großer Begeisterung aufgenommen. Viele fragten spontan nach Einspielungen und Folgekonzerten.

Fotos: Susann Grünert und Manuela Bach