Erstes Jugendfestival in Elze

Erstes Jugendfestival in Elze

Bei sommerlich schönem Wetter fand am 24. und 25. August auf dem Kirchengelände Elze-Bennemühlen das erste Jugendfestival im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen statt, zu dem rund 180 Jugendliche angereist sind.

Neben Workshops zu Themen wie u.a. Alkoholprävention, Brot für die Welt, Self Care, Respect your Body und Antisemitismus im Fußball, bei denen man nicht nur Informationen über interessante fachliche Inhalte erhielt, sondern z.B. auch einen Parkour mit einer Brille bestreiten musste, die einen Alkoholrausch simulierte, die eigenen Sprachkenntnisse und künstlerischen Fähigkeiten erproben konnte und Gelegenheit hatte, an mehreren Quizzen sowie einem Escape Room teilzunehmen, gab es auch die Möglichkeit zu körperlichen Aktivitäten in Form von Menschenkicker, Kisten-Klettern, Riesen-Twister und vielem mehr. Auf der Bühne fand am Samstag bis in die Nacht hinein ein musikalisches Programm statt, das u.a. von der Camerata aus Brelingen, den Young Gospel Voices (die ihren eigens für das Festival geschriebenen Song vorstellten) und Celtic Contrast gestaltet wurde – schon am frühen Nachmittag wurden die ersten Tanzbeine geschwungen.

Auf die Frage, was das Besondere an dem Festival sei, antwortete Kirchenkreisjugendwartin Anne Basedau, dass die Organisation und Durchführung fast vollständig einem Team von Jugendlichen zu verdanken sei, das schon auf dem Kirchenkreisjugendkonvent im vergangenen Jahr die Idee dazu geäußert hatte und nun schließlich umsetzte – „Partizipativer geht es nicht!“ Bei der Planung war sie die einzige hauptamtlich Tätige gewesen, betonte jedoch, dass sie sich nur um die Infrastruktur im Hintergrund gekümmert habe. Den Mittelpunkt überließ sie den Jugendlichen um Ole Mewes, Leonie Jannack, Nora und Nathalie Schneider und Luis Beimfohr auch, als die Presse erschien, um gar nicht erst den Eindruck zu erwecken, dass die Organisation größtenteils ihrer Person zuzuschreiben wäre.

Ebenfalls besonders sei die große Hilfsbereitschaft rund um das Festival gewesen: Das gesamte Equipment etwa wurde von der Evangelischen Jugend geliehen, alle Helfenden vor Ort waren ehrenamtlich tätig und auch viele Anwohner hatten sich erkundigt, ob sie irgendwie beim Aufbau behilflich sein könnten.

Ziel des Festivals war es, die evangelische Jugend untereinander sowohl räumlich als auch über Altersgrenzen hinweg zu vernetzen, sowie die lokale Jugendarbeit zu fördern. In beiden Hinsichten sind durchaus Erfolge zu verzeichnen: von der Zusammenarbeit örtlicher Vereine und Verbände über die Angebote aus verschiedenen Regionen bis hin zum  musikalischen Rahmenprogramm, das eine Bühne für junge regionale Musikerinnen und Musiker bot.

Viele der Jugendlichen, von denen nur wenige direkt aus Elze kamen, einige sogar zum ersten Mal dort waren, beantworteten die Frage, was ihnen am besten am Festival gefalle, zumeist in zwei  Punkten: einerseits die Vielfalt der auf dem großen Kirchengelände verteilten Angebote, andererseits die gesamte Atmosphäre des Festivals, das Feeling, dass „alle einen coolen Tag haben wollen, ohne Geld dafür zu bekommen“. Egal ob eher ältere Ehrenamtliche, die für die Durchführung der Workshops zuständig waren, Organisations-Team oder jüngere Besucherinnen und Besucher – am Festival seien sie alle in gleicher Weise Teilnehmende gewesen.

Das Zustandekommen des Jugendfestivals sei für Basedau Beweis dafür, dass Jugendliche auch heute durchaus noch Lust dazu haben, etwas zu bewirken und ihre Ideen in die Tat umzusetzen.

 

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