“Freie Werkstatt” in der Hildesheimer Nordstadt

Das innovative Bildungsprojekt „Freie Werkstatt“ verbindet Co-Working- und Maker-Space mit praktischen Lernerfahrungen und Berufsorientierung für sozial- und bildungsbenachteiligte Jugendliche mit und ohne Migrationsgeschichte.

Die Freie Werkstatt soll sich als Bildungsort für handwerkliche Berufe in der Hildesheimer Nordstadt etablieren. Das Projekt stellt sich in neuartiger Weise der gesellschaftlichen Herausforderung des Fachkräftemangels im Handwerksbereich und der (Weiter-) Bildung von Migrant*innen. Durch die Verbindung aus Digitalität und Handwerk wird er zu einem Bildungsort, der stärker als reguläre Handwerksbetriebe aktuelle Trends und Techniken aufgreifen kann.

Im Rahmen des Vorgängerprojekts wurden eine Holz- und eine Metallwerkstatt voll ausgestattet. In diesen Räumlichkeiten bieten professionelle, selbstständige Handwerker*innen, Künstler*innen und Studierende Praktikumsplätze in einer 1:1 Betreuung an. Sie verkörpern und vermitteln Leidenschaft für ihre Arbeit und wecken Interesse für das Handwerk. Die „Freie Werkstatt“ schafft einen Ort, an dem Jugendliche praxisnah Einblicke in handwerkliche, technische und MINT-Berufe erhalten, und von der Motivation und den Fachkenntnissen ihrer Anleiter*innen profitieren. Darüber hinaus trägt sie der Digitalisierung im Handwerk Rechnung.

Hier liegt ein Anknüpfungspunkt zur Lebens- und Interessenswelt der Jugendlichen. Immer mehr Planungsprozesse im Handwerk geschehen digital unter Einbezug neuester Techniken und Programme. Dieser Aspekt des Handwerks ist besonders für Jugendliche attraktiv und wird in regulären Praktika in normalen Handwerksbetrieben wenig bis gar nicht thematisiert. Dieses Projekt greift diese Entwicklung pro aktiv auf und nutzt sie, um die Jugendlichen weiterzubilden und für einen handwerklichen Beruf zu begeistern.

Weitere Infos zur “Freien Werkstatt”
 

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