LICHT.GESTALTEN in Hildesheim

Alle zwei Jahre laden die EVI LICHTUNGEN internationale Künstler*innen ein, um in Hildesheim im öffentlichen Raum aktuelle Themen zu verhandeln. Neben der viertägigen Ausstellung entspinnt sich viele Monate vorher bereits ein vielseitiges Kunstvermittlungsprogramm, das sich an verschiedene Zielgruppen richtet.

Für die EVI LICHTUNGEN 2022 setzen sich im Rahmen des Projektes LICHT.GESTALTEN Schüler*innen der Klassen 8 bis 10 des Profilbereichs Kunst am Gymnasium Himmelsthür über mehrere Wochen mit Lichtkunst und deren Gestaltungsmöglichkeiten auseinander. Angeleitet durch Studierende der Kunstvermittlung der Universität Hildesheim reflektierten sie vielseitige Techniken von Lichtkunst, aber auch selbstgesetzte gesellschaftsrelevante Themen. Die Ergebnisse der Workshops wurden während der EVI LICHTUNGEN einem großen Publikum gezeigt und bereicherten so das Ausstellungsfestival um weitere Perspektiven.

Die 8. Klasse experimentierte mit dem Medium tagtool und entwickelte für zwei Arbeiten abstrakte und konkrete Lichtprojektionen. Die erste Arbeit widmete sich dem Thema Klimawandel. In einer zweiten Arbeit experimentierten die Schüler*innen mit Projektionen auf verschiedene räumliche Strukturen. Ausgestellt im Eingangsbereich des Kehrwiederturms gerieten die abstrakten Formen der Projektionen in ein Wechselspiel mit den geometrischen Elementen der Architektur.

Die Schüler*innen der 9. Klasse setzten sich humorvoll und kritisch mit der Konsumkultur auseinander. In der »Show der weggeworfenen Dinge« nutzten sie (Fund)Stücke, Aussortiertes und Schrott und ließen bizarre Schatten über Leinwände wachsen, die in Soundinstallationen ihre „Lebensgeschichte“ erzählten.

Die Schüler*innen der 10. Klasse untersuchten das Zusammenspiel von Klang, Farbe und Materialität in der Lichtkunst, um gegensätzliche Gefühlszustände darzustellen. Während die Besucher*innen sich durch die Räume des Kehrwiederturms bewegten, konnten sie die Transformation von dem Gefühl der Unsicherheit zu dem Gefühl der Sicherheit am eigenen Körper nachempfinden.

Foto: Sara Foerster

Foto: Sara Foerster

Foto: Lars Griebner

Foto: Sara Foerster

Foto: Lars Griebner

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